Pilotversuch RWB A11 mit QMB:
Vorplanung, RE-Entwurf und Ausschreibung

Die Fahrbahn der A 11 in FR Berlin muss in den nächsten Jahren auf ca. 35 km Länge grunderneuert werden. Wegen der FB-Breite von 10,50 m ist nur eine 3+0 Behelfs-VF auf der FB FR Polen möglich. Dies hätte umfangreiche Staus in der FR mit nur einem Behelfs-FS zur Folge.

Das Land Brandenburg hat daher Alternativen untersuchen lassen, dabei hat sich eine Lösung mit sog. „Quick Change Moveable Barriers“ (QMB) als die sinnvollste herausgestellt.
Beim QMB-System werden geprüfte Beton-Schutzwandelemente mit einer Transfer-Maschine (BTM) um einen FS versetzt. Das System wurde in den USA entwickelt und wird an der A 11 als Pilot in Deutschland erstmalig eingesetzt.

Ziel der Maßnahme ist eine dynamische Anpassung der Kapazität der Baustellen-VF an die Nachfrage um somit große Rückstaus und Unfälle am Stauende zu verringern. Gleichzeitig ermöglicht diese Technologie die problemlose Abwicklung der zahlreichen Groß- und Schwertransporte auf der A 11.

Dazu werden neben dem QMB-System temporäre VT-Systeme (dynamische VLT, LED-WVZ, Sensoren und WebCams, umsetzbare Stauwarnanlagen (uStWA), eine hochverfügbare UMTS- Datenkommunikation sowie eine Zentrale zur sicheren Schaltung der Anzeigen je nach Betriebszustand) eingesetzt.

Die AVT- Consult GmbH (AVTC) hat das Projekt in den Phasen Vorplanung, RE- Entwurf sowie Detailplanung und Vergabeunterlagen bearbeitet. Die Durchfürbarkeit wurde nachgewiesen und die Wirtschaftlichkeit insbesondere durch Reduktion der Verlustzeiten berechnet.